Montag, 10. Oktober 2011

Über den Sinn und Unsinn öffentlicher Ausschreibungen...

Manchmal möchte man einfach nur rückwärts vom Stuhl kippen.
Gott sei dank hindert einen meist die Lehne daran, so man eine hat.
Ich hatte eine. Gut so.

Da brüstete sich ein Unternehmen damit, die Ausschreibung eines Amtes gewonnen zu haben und bat nun um Unterstützung bei diesem Projekt in Form von Sponsoring, natürlich verbunden mit der Möglichkeit der Eigenwerbung. Der erwünschte Sponsor hätte sich auch schon beinahe hinreißen lassen, holte sich aber dann doch noch ein paar Informationen ein, die im Internet so zu finden waren.
Das Fazit: Die Eigenwerbung wäre vermutlich sehr schnell zur Negativwerbung geworden - und das verbunden mit Eigenleistung in erheblichem Gegenwert.
Schaltet man nun an dieser Stelle den Dankapparat an, ist die Gedankenkette nicht mehr schwer:
Ein Amt macht eine Ausschreibung, der billigste bekommt den Zuschlag.
Dass nun billig nicht immer günstig und gut ist, das haben die meisten von uns doch eigentlich schon kapiert.
Oder?

Autsch, wenn ich daran denke, wer unterm Strich dieses und so viele andere Projekte finanziert.
Auf dass es am Ende für den Mülleimer reicht.

Das erinnerte mich dann auch gleich wieder an eine Anfrage, für die ich einst ein Angebot abgegeben hatte.
Den Zuschlag bekam jemand, der um 50 Euro "günstiger" (oder billiger?) war.
Der hat es dann auch geschafft, an einem ganzen Tag Fotoshooting mit bezahlten Models genau ein Bild zu "schaffen", das letztendlich verwertbar war.

Mein Fazit bleibt diesmal aus, das dürft Ihr Euch jetzt selber erdenken :)

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