Aus dem Leben eines fotografierenden Werbefuzzis
Freitag, 25. Januar 2013
Die neue (oder wahre?) Bedeutung des Wortes "Teilen":
Es war einmal, vor vielen Jahren, als wir alle (?) noch etwas kleiner (oder noch nicht auf der Welt?) waren, begannen private Fernsehsender mit dem "Teilen". Sie teilten nämlich Filme, die wir uns einst ungestört in voller Länge ansehen konnten, in viele Teile und packten gewinnbringende Werbung dazwischen. Was für eine Welle der Entrüstung. Laola. Aber die Welle ist schnell verflacht. Nein, noch schlimmer. Auf jede Welle folgt ein Wellental und eine Gegenströmung.
Heute "Teilen" Menschen Werbung freiwillig - und kleben sich selbige in sozialen Netzwerken sprichwörtlich ins Gesicht.
Wofür? Weil man vielleicht eine Übernachtung in einem Hotel gewinnen kann? Oder sogar einen Gürtel?
Oder weil einer schlau war und DAUs vor die schwierige Entscheidung stellt: Wenn's Dir gefällt klicke auf wenn's Dir nicht gefällt klicke auf .
Gerne darfst Du diesen Beitrag teilen - aber nicht zerteilen. Und denk bitte dreimal drüber nach, ob Du es auch willst. Ganz egal, ob er Dir gefällt oder nicht.
Freitag, 28. Dezember 2012
Neues Timelapse Video online!
Lange hat's gedauert, jetzt melde ich mich seit langer Zeit mal wieder mit einem neuen Beitrag. Das letzte Jahr war ich allem voran erstmal Papa, da durften andere Dinge etwas mehr hinten anstellen als sonst. Dennoch war ich auch künstlerisch nicht ganz unproduktiv. Ein kleiner Teil davon ist nun öffentlich und darf gerne kommentiert werden:
http://vimeo.com/56436701
Verbesserungsvorschläge sind natürlich ebenfalls willkommen!
Freitag, 4. November 2011
Do legst Di nieder!
Für ein schönes Motiv muss man sich schon auch mal in den Dreck schmeißen - oder in diesem "Fall" sprichwörtlich "fallenlassen".
Mit rund 15 kg + Stativ auf dem Rücken war's auch garnicht so leicht, wieder in die Höhe zu kommen. Entstanden im Oktober 2011 in den Südtiroler Dolomiten. Ein Dankeschön an Wolfgang für das Foto! (Foto: Wolfgang Gruber, Innsbruck)
Mit rund 15 kg + Stativ auf dem Rücken war's auch garnicht so leicht, wieder in die Höhe zu kommen. Entstanden im Oktober 2011 in den Südtiroler Dolomiten. Ein Dankeschön an Wolfgang für das Foto! (Foto: Wolfgang Gruber, Innsbruck)
Donnerstag, 27. Oktober 2011
Making Of Anzeigenshooting
Heute gibt's einen Einblick hinter die Kulissen.
Hier ein hübsches Making Of Video zu einem Anzeigenshooting, das wir im Auftrag der Agentur aber bitte werbung für Laube & Lechner machen durften.
Viel Spaß!
Hier ein hübsches Making Of Video zu einem Anzeigenshooting, das wir im Auftrag der Agentur aber bitte werbung für Laube & Lechner machen durften.
Viel Spaß!
Dienstag, 25. Oktober 2011
Jetzt auf Twitter!
Jetzt, wo die ganze Nation sich auf Google + stürzt (okay, verzerrte Wahrnehmung und so...), kann ich ja meine Abneigung gegen Twitter ablegen. Daher gibt's heute nur eine Kurzmeldung:
Neben meiner Wetterstation, die ja schon ein ganzes Weilchen twittert, gibt's seit kurzem auch von mir persönlich verfasste Meldungen auf Twitter zu lesen unter dem Kürzel: @annernet.
Vielleicht hat ja jemand Lust, mir und meinen Meldungen zu folgen.
Falls es noch nicht aufgefallen ist: Ich habe eine neue Umfrage eingestellt, diesmal zum Thema "Available Light".
Gut Licht :)
Tobias
Neben meiner Wetterstation, die ja schon ein ganzes Weilchen twittert, gibt's seit kurzem auch von mir persönlich verfasste Meldungen auf Twitter zu lesen unter dem Kürzel: @annernet.
Vielleicht hat ja jemand Lust, mir und meinen Meldungen zu folgen.
Falls es noch nicht aufgefallen ist: Ich habe eine neue Umfrage eingestellt, diesmal zum Thema "Available Light".
Gut Licht :)
Tobias
Montag, 10. Oktober 2011
Über den Sinn und Unsinn öffentlicher Ausschreibungen...
Manchmal möchte man einfach nur rückwärts vom Stuhl kippen.
Gott sei dank hindert einen meist die Lehne daran, so man eine hat.
Ich hatte eine. Gut so.
Da brüstete sich ein Unternehmen damit, die Ausschreibung eines Amtes gewonnen zu haben und bat nun um Unterstützung bei diesem Projekt in Form von Sponsoring, natürlich verbunden mit der Möglichkeit der Eigenwerbung. Der erwünschte Sponsor hätte sich auch schon beinahe hinreißen lassen, holte sich aber dann doch noch ein paar Informationen ein, die im Internet so zu finden waren.
Das Fazit: Die Eigenwerbung wäre vermutlich sehr schnell zur Negativwerbung geworden - und das verbunden mit Eigenleistung in erheblichem Gegenwert.
Schaltet man nun an dieser Stelle den Dankapparat an, ist die Gedankenkette nicht mehr schwer:
Ein Amt macht eine Ausschreibung, der billigste bekommt den Zuschlag.
Dass nun billig nicht immer günstig und gut ist, das haben die meisten von uns doch eigentlich schon kapiert.
Oder?
Autsch, wenn ich daran denke, wer unterm Strich dieses und so viele andere Projekte finanziert.
Auf dass es am Ende für den Mülleimer reicht.
Das erinnerte mich dann auch gleich wieder an eine Anfrage, für die ich einst ein Angebot abgegeben hatte.
Den Zuschlag bekam jemand, der um 50 Euro "günstiger" (oder billiger?) war.
Der hat es dann auch geschafft, an einem ganzen Tag Fotoshooting mit bezahlten Models genau ein Bild zu "schaffen", das letztendlich verwertbar war.
Mein Fazit bleibt diesmal aus, das dürft Ihr Euch jetzt selber erdenken :)
Gott sei dank hindert einen meist die Lehne daran, so man eine hat.
Ich hatte eine. Gut so.
Da brüstete sich ein Unternehmen damit, die Ausschreibung eines Amtes gewonnen zu haben und bat nun um Unterstützung bei diesem Projekt in Form von Sponsoring, natürlich verbunden mit der Möglichkeit der Eigenwerbung. Der erwünschte Sponsor hätte sich auch schon beinahe hinreißen lassen, holte sich aber dann doch noch ein paar Informationen ein, die im Internet so zu finden waren.
Das Fazit: Die Eigenwerbung wäre vermutlich sehr schnell zur Negativwerbung geworden - und das verbunden mit Eigenleistung in erheblichem Gegenwert.
Schaltet man nun an dieser Stelle den Dankapparat an, ist die Gedankenkette nicht mehr schwer:
Ein Amt macht eine Ausschreibung, der billigste bekommt den Zuschlag.
Dass nun billig nicht immer günstig und gut ist, das haben die meisten von uns doch eigentlich schon kapiert.
Oder?
Autsch, wenn ich daran denke, wer unterm Strich dieses und so viele andere Projekte finanziert.
Auf dass es am Ende für den Mülleimer reicht.
Das erinnerte mich dann auch gleich wieder an eine Anfrage, für die ich einst ein Angebot abgegeben hatte.
Den Zuschlag bekam jemand, der um 50 Euro "günstiger" (oder billiger?) war.
Der hat es dann auch geschafft, an einem ganzen Tag Fotoshooting mit bezahlten Models genau ein Bild zu "schaffen", das letztendlich verwertbar war.
Mein Fazit bleibt diesmal aus, das dürft Ihr Euch jetzt selber erdenken :)
Donnerstag, 4. August 2011
Was ist das Geheimnis an analoger Fotografie?
Hier lüfte ich das streng gehütete Geheimnis:
Ich habe vor ca. einer Woche ein paar Utensilien und Chemikalien zum Entwickeln von S/W-Filmen bestellt. Und heute kommt eine freundliche Email vom Versender, dass er einen Teil noch nicht auf Lager hat, ich aber nächste Woche mit meiner Lieferung rechnen kann.
Erst heute früh habe ich an die Bestellung gedacht, ungefähr so: "...hm... das ist noch nicht da, hoffentlich habe ich keine falsche Adresse eingetippt...".
Aber ich habe mich nicht geärgert, war auch nicht traurig. Ich hab's nur gedacht.
Jetzt lese ich, dass es meiner Bestellung gut geht, es einfach noch eine Woche dauert.
Auch nicht schlimm, ich ärgere mich nicht, sondern freue mich auf nächste Woche.
Ich hätte im Moment eh noch nicht die Zeit und nötige Ruhe, mich ans Entwickeln zu machen...
Dabei bin ich doch eigentlich ein ganz anderer Typ:
Bei AmaZYX (Anm. d. A.: Name geändert) bin ich Prime-Kunde, weil ich alles möglichst am nächsten Tag "brauche".
Als ich noch analoge Produktfotos für meine Kunden gemacht habe, mussten die Filme oft per Express ins Labor - schlimmstenfalls auch nachts noch selbst gefahren werden - mit dem Vermerk "EILT!" - und Express zurück.
Jetzt hat man's den Kunden noch leichter gemacht, den nötigen Druck aufzubauen, denn jetzt geht alles digital.
Von der Kamera direkt in die Retusche - ohne Zeitverlusst. Da kann der Kunde doch wohl erwarten, dass er spätestens nach 24 Stunden seine auf Hochglanz polierten Ergebnisse auf dem Bildschirm hat um diese freizugeben.
Und People-Shootings...? Das selbe in grün - nur, dass man jetzt noch mehr Aufnahmen macht als früher, weil man ja keinen Assistenten zum Filme wechseln braucht.
Der hätte auch keine Chance mehr, einen Film mit der nötigen Sorgfalt innerhalb der Zeit zu wechseln - in der "man" heute (zuletzt auch dank schnellerer Blitz-Ladezeiten) die gleiche Anzahl Bilder auf die Speicherkarte schießt.
Schongarnicht bei Mittelformat.
Da bräuchte man jetzt also 2 Filmwechsel-Assistenten und mindestens 3 Filmkassetten bzw. Kleinbildkameras.
Aber an dieser Stelle soll's auch wieder genug sein.... sonst wird mir vermutlich schlecht.
Mein Fazit (das nicht sarkastisch, sondern ernst gemeint ist): Lasst Euch mit meiner Bestellung ruhig Zeit.
Nächste Woche reicht ganz leicht. Alles, was eilt, mach ich eh digital.
Und ich bin um so mehr froh, dass ich den Entschluss gefasst habe, das Analoge wieder mehr zu praktizieren - und mir auch wieder Zeit für die "andere" Fotografie zu nehmen, die es da auch noch gibt.
Ob technisch besser oder schlechter, ob später dann doch digitalisiert und bearbeitet - das spielt dabei garkeine Rolle - es ist der Zeitfaktor, der das analoge so sympathisch macht - und das oft auch im Endergebnis.
An dieser Stelle - ich wünsche Euch, dass Ihr Zeit hattet, diesen langen Text zu lesen! Vielleicht habt ja auch Ihr noch ein paar Filme im Kühlschrank, die eigentlich 2006 abgelaufen sind...
Tobias
Ich habe vor ca. einer Woche ein paar Utensilien und Chemikalien zum Entwickeln von S/W-Filmen bestellt. Und heute kommt eine freundliche Email vom Versender, dass er einen Teil noch nicht auf Lager hat, ich aber nächste Woche mit meiner Lieferung rechnen kann.
Erst heute früh habe ich an die Bestellung gedacht, ungefähr so: "...hm... das ist noch nicht da, hoffentlich habe ich keine falsche Adresse eingetippt...".
Aber ich habe mich nicht geärgert, war auch nicht traurig. Ich hab's nur gedacht.
Jetzt lese ich, dass es meiner Bestellung gut geht, es einfach noch eine Woche dauert.
Auch nicht schlimm, ich ärgere mich nicht, sondern freue mich auf nächste Woche.
Ich hätte im Moment eh noch nicht die Zeit und nötige Ruhe, mich ans Entwickeln zu machen...
Dabei bin ich doch eigentlich ein ganz anderer Typ:
Bei AmaZYX (Anm. d. A.: Name geändert) bin ich Prime-Kunde, weil ich alles möglichst am nächsten Tag "brauche".
Als ich noch analoge Produktfotos für meine Kunden gemacht habe, mussten die Filme oft per Express ins Labor - schlimmstenfalls auch nachts noch selbst gefahren werden - mit dem Vermerk "EILT!" - und Express zurück.
Jetzt hat man's den Kunden noch leichter gemacht, den nötigen Druck aufzubauen, denn jetzt geht alles digital.
Von der Kamera direkt in die Retusche - ohne Zeitverlusst. Da kann der Kunde doch wohl erwarten, dass er spätestens nach 24 Stunden seine auf Hochglanz polierten Ergebnisse auf dem Bildschirm hat um diese freizugeben.
Und People-Shootings...? Das selbe in grün - nur, dass man jetzt noch mehr Aufnahmen macht als früher, weil man ja keinen Assistenten zum Filme wechseln braucht.
Der hätte auch keine Chance mehr, einen Film mit der nötigen Sorgfalt innerhalb der Zeit zu wechseln - in der "man" heute (zuletzt auch dank schnellerer Blitz-Ladezeiten) die gleiche Anzahl Bilder auf die Speicherkarte schießt.
Schongarnicht bei Mittelformat.
Da bräuchte man jetzt also 2 Filmwechsel-Assistenten und mindestens 3 Filmkassetten bzw. Kleinbildkameras.
Aber an dieser Stelle soll's auch wieder genug sein.... sonst wird mir vermutlich schlecht.
Mein Fazit (das nicht sarkastisch, sondern ernst gemeint ist): Lasst Euch mit meiner Bestellung ruhig Zeit.
Nächste Woche reicht ganz leicht. Alles, was eilt, mach ich eh digital.
Und ich bin um so mehr froh, dass ich den Entschluss gefasst habe, das Analoge wieder mehr zu praktizieren - und mir auch wieder Zeit für die "andere" Fotografie zu nehmen, die es da auch noch gibt.
Ob technisch besser oder schlechter, ob später dann doch digitalisiert und bearbeitet - das spielt dabei garkeine Rolle - es ist der Zeitfaktor, der das analoge so sympathisch macht - und das oft auch im Endergebnis.
An dieser Stelle - ich wünsche Euch, dass Ihr Zeit hattet, diesen langen Text zu lesen! Vielleicht habt ja auch Ihr noch ein paar Filme im Kühlschrank, die eigentlich 2006 abgelaufen sind...
Tobias
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